Bei diesem Projekt habe ich Schichtseifen in "Dividor"-Formen gegossen und die oberste Schicht ganz besonders gestaltet.
In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir vom ersten Design einer Serie, bei der ich für die Gestaltung der obersten Schicht verschiedene Techniken ausprobiert habe.
Das was ich als “Dividor”-Form bezeichne, ist eine rechteckige Seifenform, bei der im Gegensatz zur Blockform die Seifenblöcke nebeneinander “liegen”. Man gießt die Form nur so hoch, wie das Seifenstück “dick” ist.
Der Name kommt daher, dass man für solche Formen Trenner (engl. Dvider) einlegen kann, die die Seifenstücke gleich teilen, dann muss man sie nicht schneiden.
Ich muss zugeben, für diese eine Seifenform besitze ich gar keine Trenner, nenne die Form aber trotzdem Dividor-Form.
Die ersten drei Schichten habe ich schon einige Tage vor der vierten Schicht gegossen. Dazu habe ich den Seifenleim in drei Teile geteilt und jeweils nur eine Schicht gefärbt und beduftet. Das verwendete kosmetische Duftöl dickt den Seifenleim an, dadurch wird die Schicht schnell fest und ich kann ohne lange Wartezeit die nächste Schicht gießen.
Strohhalm-Design
Beim Design der obersten Schicht (engl. Top Layer) habe ich verschiedene Techniken ausprobiert: Zuerst habe ich mit dem Strohhalm den Seifenleim in verschiedene Richtungen geblasen. Das hat einen wirklich entzückenden Effekt, wenn man später den Seifenleim noch verteilt.
ACHTUNG: Amy Warden hat vor einigen Jahren eine Soap Challenge zu flüssigen Designs, die mit dem Strohhalm “geblasen” wurden, veranstaltet und von dieser Technik abgeraten.
Teilnehmer*innen bekamen Seifenleim in den Mund oder haben in in der Gegend herumgespritzt. Bitte nur bedingt nachmachen. Ich habe diese Technik mit dem Swirlen mit einem Stäbchen kombiniert, damit etwas mehr Dynamik in das Design kommt. Lass eventuell aus Sicherheitsgründen den Strohhalm weg und verwende ein Stäbchen.
Dafür ist es perfekt, wenn die Schicht darunter schon richtig fest ist (einige Tage alt ist)! Hier das Video zum Seifendesign:
Spinning Swirl
Nach dem Swirlen mit dem Strohhalm und dem Ess-Stäbchen habe ich durch das Drehen auf der Drehplatte noch Schwung in das Design gebracht und den Seifenleim auf der gesamten Oberfläche verteilt.
Ich bin noch nicht ganz fertig mit meinen Experimenten zu diesem Design, dazu wirst du sicher noch mehr sehen.
Wenn ich dich zu Seifendesigns inspiriert habe, dann sehe ich es als Wertschätzung meiner Arbeit und Ideen, wenn du mich auf Social Media (@seifenimglueck) oder in deinem Blog verlinkst – Danke dafür!
Alles Liebe, Diane
Wie muss die Konsistenz des Seifenleims sein?
Bei diesem Design treffen mehrere Konsistenzen aufeinander: Die ersten drei Schichten mussten schnell fest werden, damit die geraden Linien nicht zerstört werden. Dazu habe ich kosmetisches Duftöl verwendet, dass den Seifenleim schnell andicken lässt.
Einige Tage später habe ich die oberste Schicht gestaltet. Für das Stehhalm-Design müsste der Seifenleim richtig flüssig sein, das wollte ich aber nicht, da hätten sich beim Gießen die Farben zu sehr vermischt. Darum habe ich einen dickeren Seifenleim (Konsistenz einer Vanillesauce) verwendet und zusätzlich mit dem Ess-Stäbchen Muster gezogen.
Gemeinsam Schichtseifen herstellen:
Möchtest du mit sehr flüssigem Seifenleim und Schichten, die schnell fest werden, experimentieren?
Ich freue mich, wenn wir das gemeinsam in meinem Seifensiederkurs für fortgeschrittene Sieder*innen “Blumen- und Schichtseifen” machen!