Die Swirltechnik One Pot Wonder ist auch für Swirl-Anfänger wunderbar geeignet, um beeindruckende Seifen selber herzustellen.
Am feinsten werden die Linien, wenn der Seifenleim noch sehr gut fließfähig ist - auch wenn der Seifenleim andickt bekommt man noch sehr schöne Swirls!
Das One Pot Wonder ist eine kreative Adaption mehrerer Techniken. Die erste Swirltechnik in diese Richtung war der One Pot Swirl (Topfswirl). Das Prinzip ist dabei, dass der gesamte Seifenleim aus einem Topf (oder einer Rührschüssel) in die Seifenform geleert wird und die Marmorierung durch das Vermischen der Farben beim Gießen entsteht.
In the Pot Swirl (Topfswirl)
Beim Topfswirl werden nach dem Anrühren des Seifenleims kleiner Mengen Seife gefärbt und an unterschiedlichen Stellen wieder in den Topf zurück geleert. Danach – wer mag – mit einem Kochlöffel einmal kurz umrühren und dann in die Form gießen.
Hier ein Bild von einem Topfswirl aus dem Jahr 2015, eine meiner ersten Seifen, die ich gesiedet habe.
Die Marmorierung entsteht dabei ganz spontan, je nachdem wie man gegossen hat. Manche gießen an einer Stelle in die Form, manche gießen mittig und bewegen den Seifenleim dabei vor und zurück.
Die Clyde Slide
Eine Adaption des Topfswirls erfolgte mit der Clyde Slide. Die Neuerung dabei war, dass bereits im Topf ein Muster entstanden ist. Clyde hat abwechselnd unterschiedlich gefärbten Seifenleim in den Topf “geringelt” und anschließend – gleich wie beim Topfswirl – in die Form gegossen.
Den 12-färbigen Topfswirl (unten) habe ich in der Silvesternacht 2019 gestaltet. Dabei habe ich alle 12 Farben in den Topf geringelt und über die Längskante in eine Dividor-Form (rechteckige Silikonform in der die Seifen nebeneinander enststehen) gegossen. Im Grunde war das schon die Technik, die heute als One Pot Wonder bekannt ist, damals war das für mich noch ein “In the Pot Swirl”. Hier siehst du das damals entstandene Video:.
Das "One Pot Wonder"
Beim One Pot Wonder wird wie bei der Clyde Slide in den Topf „geringelt“. Der Unterschied ergibt sich beim Gießen. Hier wird der geringelte Seifenleim längsseits an der Form Entlang vor und zurück bewegt.
In meinem Seifensiederkurs “Swirltechniken” stellt jede Teilnehmer*in zwei Seifen her. Als erste Seife sieden wir einen Dancing Funnel und als zweite Seife kann auch ein One Pot Wonder geswirlt werden. Hier erfährst du alle Details zum Seifensiederkurs:
Wie muss die Konsistenz des Seifenleims sein?
Das One Pot Wonder gelingt auch, wenn der Seifenleim schon fester ist.
Unten stehend eine Salzseife, die mit richtig dickem Seifenleim gegossen wurde!
Wenn der Seifenleim schön dünn ist, dann kann man richtig schöne feine Linien gießen. Diese Technik schafft es, dass die Ergebnisse sehr unterschiedlich aussehen können, jedes Seifenstück ist ein Unikat!
Salzseifen können ganz schön schnell andicken, da muss schnell gegossen werden. Wenn der Seifenleim für das One Pot Wonder schon zu fest ist, dann schnell einen Topfswirl (In the Pot Swirl) gießen!
Meine Seifensiederkurse
Wird dein Seifenleim viel zu schnell fest und das hindert dich daran schöne Muster zu gießen? Traust du dich noch nicht viel Farbe zu verwenden?
Ich freue mich, wenn ich dir in einem meiner Seifensiederkurse zeigen kann, wie du du lange flüssigen Seifenleim erhältst und wunderschöne Swirls gießen kannst!