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Flüssigfarben

Die Farben deiner selbst gesiedeten Seifen sind entscheidend für das Design! Die Farben sollten sich gut vermischen lassen, keine Punkte in der Naturseife produzieren und vor allem den gewünschten Farbton hervorbringen – sowohl dezent als auch kräftig strahlend!

Als ich 2014 mit dem Seifensieden begann, habe ich mir sehr zeitnah Flüssigfarben gekauft. Jene wurden in den Seifenbüchern als sehr unkompliziert in der Handhabung beschrieben. Der Vorteil war klar: Die Farbe lässt sich gut verrühren und man bekommt keine unschönen Punkte in der Seife. 


Mittlerweile verwende ich fast ausschließlich Micas, die Farbauswahl ist bedeutend vielfältiger als damals und man erhält jene in ganz feiner Qualität, so dass sich keine unschönen Punkte ergeben.

Flüssigfarben kann man direkt dem Seifenleim hinzufügen und muss keine Vorbereitungen treffen. Daher sind sie einfach in der Handhabung und für Anfänger geeignet.

Micas findet man in vielen Farben und Nuancen. Man kann sie direkt dem Seifenleim hinzufügen* - oder besser vorher in Öl auflösen!

* Also, kurze Erläuterung zu dem Sternchen: Ich habe sowohl bei Flüssigfarben als auch bei Micas angemerkt, dass man sie direkt dem Seifenleim hinzufügen kann. Die im Handel erhältlichen Micas sind mittlerweile allesamt feine Kosmetikpigmente die sich gut verrühren lassen. Wenn man sie direkt dem Seifenleim hinzufügt, dann können dennoch dort Punkte entstehen, wo das Kosmetikpigment nicht gut verrührt ist. Dafür benötigt es eine kräftige Interaktion vom Pürierstab und dies lässt den Seifenleim wiederum andicken. 

 

Ich mache es so: Ich rühre die feinen Kosmetikpigment in Öl an (rd. 1 EL Pigment auf 1 EL Öl für 500 g Gesamtfettmenge) und mixe jene mit einem Cappuccino Aufschäumer oder Mini-Mixer so lange, bis alles gut verrührt ist. Jene Mischung rühre ich per Hand mit dem Schneebesen zum Seifenleim.

Was bedeutet es, wenn eine Seife "ausblutet"?

Der Wortlaut “ausbluten von Farben” (oder auch “ausbluten der Seife”) wird in zweierlei Hinsicht beim Seifensieden verwendet:

 

 

Erstens, wenn eine Farbe im Design in eine andere, zumeist hellere Farbe, verläuft. Man kann das beim obigen Dropswirl beim Gelb am besten erkennen: Es sieht aus, als würde den gelben Tropfen ein gelber Schimmer umgeben bzw. ein kleiner Farbverlauf zum Weiß vorhanden sein. Hier ist die Farbe “ausgeblutet”. Auch bei den anderen Farben auf dem Beitragsbild oben erkennt man, dass eine Farbe in die andere verläuft. Ich finde, dass diese Optik das Design bereichert und richtig großartig aussieht.

 

 

Zweitens wird das “Ausbluten” auch im Zusammenhang mit einem farbigen Schaum verstanden, der beim Waschen mit der Seife entsteht. Mir ist das schon öfter beim Verwenden von Aktivkohle passiert. Beim Verwenden von Micas sind mir beide Szenarien noch nicht untergekommen.

 

Ich versuche es zu vermeiden, dass sich der Schaum meiner Seifen beim Waschen verfärbt. Das gelingt, wenn man sich in der Dosierung mäßig – nicht zu wenig, damit die Farbe gut aussieht, nicht zu viel, damit sich der Schaum nicht verfärbt. 

 

Das “Verwischen” der Farben wie bei diesen Flüssigfarben finde ich einen tollen Effekt, den man gezielt einsetzen kann!

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Seifensieden lernen mit Diane Schmid

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