Abwiegen und Schmelzen der festen Fette Kokosöl und Kakaobutter (in der Mikrowelle in der Rührschüssel oder auf der Herdplatte in einem Topf). Nicht überhitzen, lass die die Öle während der nächsten Schritte wieder abkühlen (die Öle sollten jedoch nicht mehr fest werden).
Sicherheit im Umgang mit Lauge beachten: Brille aufsetzen, Handschuhe anziehen, langärmelig mit festen Schuhen arbeiten.
Menge des destillierten Wassers in dem feste Plastikbehälter für die Lauge (0,5 bis 1 L Fassungsvermögen) abwiegen und am besten in die mit kaltem Wasser gefüllte Spüle stellen (das Gefäß soll gut stehen können).
Die Menge des NaOH abwiegen (jenes wurde vorher im Seifenrechner selbst berechnet). Bitte auf eine Nachkommastelle genau abwiegen oder den NaOH-Wert abrunden und abwiegen).
Das NaOH nach und nach in kleinen Mengen mit einem Löffel zu dem destillierten Wasser geben (niemals umgekehrt!), fortwährend umrühren, bis sich das NaOH gelöst hat und die Lauge klar ist. Achtung, Hitzeentwicklung! Sollten sich trotz kaltem Wasser in der Spüle Dämpfe beim Anrühren der Lauge bilden, bitte jene nicht einatmen, den Kopf zur Seite drehen, Fenster während es Anrührens kippen!
Die Lauge kühlt nun in der Spüle ab.
Flüssige Öle abwiegen (Mandelöl, Maiskeimöl, Olivenöl, Rizinusöl), jene können in einem separaten Behälter abgewogen werden oder zu den verflüssigten festen Fetten hinzugewogen werden.
Kosmetisches Duftöl abwiegen und bereitstellen, am besten in einen Messbecher oder ein kleines Feuerglas. Achtung, bei Verwendung eines Joghurtbechers: Der Boden kann sich auflösen! Besser ein dickwandiges Gefäß verwenden.
Farben anrühren: Wenn du Micas verwendest dann kannst du jene jetzt in etwas Öl anrühren. Nur so viel Öl verwenden, dass eine cremige Konsistenz entsteht. Für rd. 300 g Seifenleim kannst du einen gestrichenen TL Mica verwenden den du vorher in rd. 1 EL Öl anrührst. Dabei kannst du das Öl zum Anrühren auch zusätzlich nehmen.
Nach dem Abkühlen von Lauge und Ölen (auf ca. 30 - 38 Grad °C), die Lauge zu den Ölen leeren. Du musst die Temperatur nicht unbedingt messen, es ist ausreichend, wenn du das Gefäß außen angreifst und es in etwa Körpertemperatur hat.
Mit dem Kochlöffel / Spatel umrühren, danach mit dem Stabmixer nur pürieren bis der Seifenleim emulgiert (flüssige Konsistenz; bitte maximal bis zur Konsistenz einer Cremesuppe pürieren). Je wärmer die Lauge und die Öle sind, desto schneller wird der Seifenleim fest. Daher empfehle ich dir so „kühl“ wie möglich zu arbeiten, damit genug Zeit bleibt die Seife „einzuformen“ und auch ab diesem Zeitpunkt rasch zu arbeiten.
Nun wird der Seifenleim in unterschiedliche Gefäße aufgeteilt und gefärbt.
Gewünschte Muster in die Form gießen (du kannst dir auf meinem Blog ganz viele Ideen holen und Videos ansehen) und die Form „aufklopfen“ (auf den Boden oder die Arbeitsfläche klopfen, um etwaige Luftblasen zu entfernen).
Nach rd. 1-2 Tagen ausformen. Wenn die Seife klebrig ist, noch warten.
Die Seife mit einem Küchenmesser oder einem Seifenschneider in Stücke schneiden. Lass die Seifen an einem trockenen Ort (nicht im Luftzug) für 4 bis 6 Wochen reifen. Seife benötigt Luft zum Reifen, stell die Stücke mit leichtem Abstand zueinander auf und drehen sie manchmal auf eine andere Seite, damit die Seife rundum Sauerstoff bekommt.