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Lavendelseife by Diane Schmid

Schritt-für-Schritt Anleitung zur Herstellung von Lavendel-Naturseife nach dem Kaltrührverfahren/Kaltsiedeverfahren. Zu finden auf: www.seifenimglueck.com/lavendelseife
Vorbereitungszeit30 Minuten
Active Time1 Stunde 30 Minuten
Reifezeit 4 bis 6 Wochen0 Minuten
Gesamtzeit2 Stunden
Keyword: diy-seife, lavendelseife, Seife, Seife selber sieden, seifenrezept, soap recipe
Yield: 10 Stück
Autor: Diane Schmid
Cost: € 40

Kochutensilien

  • 1 Handschuhe - Schützen die Hände vor Laugenspritzern und basischer Seife.
  • 1 Zeitungen - Zum Abdecken der Arbeitsfläche.
  • 1 Arbeitskleidung - Schützen die Arme/Körper vor Laugenspritzern und basischer Seife.
  • Küchenrolle - Gut zum Wegwischen und Reinigen von Rührschüsseln!
  • Essig - Essig neutralisiert Laugenspritzer und reinigt die Oberfläche. Bei Laugen- oder Seifenspritzern auf der Haut einfach mit viel kaltem Wasser abwaschen!
  • Küchenwaage - Die Rohstoffe werden mit einer grammgenauen digitalen Küchenwaage abgewogen. Die NaOH sollte so genau wie möglich eingewogen werden. Wenn die Waage keine Dezimalstellen anzeigen kann, den NaOH-Wert abrunden.
  • Spatel, Löffel und/oder Kochlöffel, ev. Schneebesen - Zum Wiegen, Rühren und Säubern.
  • Joghurtbecher, groß - Zum Abwiegen des NaOH.
  • Plastikgefäß oder ein Laborglas für rd. 0,5 L bis 1 L Füllmenge - Kunststoffgefäße zum Ansetzen der Lauge sollten dickwandig sein, damit sie der Lauge standhalten (keine dünnen Joghurtbecher zum Ansetzen der Lauge; Joghurtbecher nur zum Abwiegen von NaOH verwenden). Kunststoffgefäße, die zur Herstellung von Seife verwendet wurden, verbleiben in der Regel in der Seifenküche.
  • Rührschüssel oder Topf 3 – 5 L - Feste Fette können in einem Topf aus Edelstahl oder Emaille auf einer Herdplatte geschmolzen werden. Alternativ können die Öle auch in einem Rührgefäß in der Mikrowelle geschmolzen werden. Anschließend werden die flüssigen Öle in das Gefäß eingewogen und nach dem Abkühlen die Lauge zugegeben. Das Fassungsvermögen sollte etwa 3 bis 5 Liter betragen. Die Arbeitsgeräte für die Seifenherstellung verbleiben in der Regel in der Seifenküche.
  • Stabmixer - Durch das Rühren wird der Verseifungsprozess in Gang gesetzt. Damit das schneller geht, nimmt man einen Stabmixer. Natürlich kann man auch von Hand mit einem Schneebesen rühren. Stabmixer, die zur Herstellung von Seife verwendet wurden, verbleiben in der Regel in der Seifenküche.

Materials

  • 350 g Olivenöl
  • 240 g Kokosöl
  • 200 g Mandelöl
  • 100 g Kakaobutter
  • 70 g Sonnenblumenöl
  • 40 g Rizinusöl
  • 30 g / ml ätherisches Lavendelöl
  • 4 g lila Mica
  • 300 g destilliertes Wasser
  • NaOH im Seifenrechner ausrechnen

Anleitungen

  • Die Menge des NaOH im Seifenrechner berechnen, z.B.: https://www.seifenrechner.com/
  • Die festen Fette Kokosöl und Kakaobutter abwiegen und schmelzen (in der Mikrowelle in einer Schüssel oder auf der Herdplatte in einem Topf). Nicht überhitzen, die Öle während der folgenden Schritte wieder abkühlen lassen (die Öle dürfen jedoch nicht mehr fest werden).
  • Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit Lauge beachten: Schutzbrille, Handschuhe, langärmelige Kleidung und festes Schuhwerk tragen.
  • Die Menge des destillierten Wassers in dem festen Kunststoffbehälter für die Lauge (0,5 bis 1 l Fassungsvermögen) abwiegen und am besten in die mit kaltem Wasser gefüllte Spüle stellen (der Behälter muss gut stehen können).
  • Abwiegen der NaOH-Menge (diese wurde zuvor im Seifenrechner selbst berechnet.) Bitte auf eine Dezimalstelle genau abwiegen oder den NaOH-Wert abrunden und abwiegen).
  • Das NaOH mit einem Löffel nach und nach in kleinen Mengen in das destillierte Wasser geben (niemals umgekehrt!), ständig rühren, bis sich das NaOH gelöst hat und die Lauge klar ist. Achtung Wärmeentwicklung! Sollten trotz kaltem Wasser im Spülbecken beim Anrühren der Lauge Dämpfe entstehen, diese nicht einatmen, Kopf zur Seite drehen, Fenster beim Anrühren kippen!
  • Die Lauge kühlt nun im Spülbecken ab.
  • Flüssige Öle können in einem getrennten Behälter gewogen oder zu den verflüssigten festen Fetten hinzugefügt werden.
  • Ätherisches Lavendelöl abwiegen bzw. ätherisches Lavendelöl bereitstellen (ggf. Tropfschutz entfernen).
  • Je nach gewünschter Farbintensität ca. 4 g Mica zu den Ölen geben. Mischen, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind, dazu kann auch ein Stabmixer verwendet werden. Micas sind Schimmerpigmente, das sieht man an der Oberfläche der Öle. Leider bleibt der Schimmer nicht in der Seife.
  • Nach dem Abkühlen der Lauge und der Öle (auf ca. 30 - 38 °C) die Lauge in die Öle ablassen. Eine Temperaturmessung ist nicht erforderlich, es genügt, wenn das Gefäß von außen angefasst wird und etwa Körpertemperatur hat.
  • Mit einem Kochlöffel umrühren, dann mit dem Stabmixer so lange pürieren, bis der Seifenleim emulgiert und etwas dickflüssiger wird. Er sollte die Konsistenz einer Vanillesoße haben, dann zügig arbeiten. Je wärmer die Lauge und die Öle sind, desto schneller wird der Seifenleim fest. Deshalb bitte so „kühl“ wie möglich arbeiten, damit genügend Zeit bleibt, die Seife in die Form zu gießen. Rasch arbeiten.
  • Das ätherische Lavendelöl wird (nur) von Hand mit einem Löffel oder Spatel in den Seifenleim eingerührt.
  • Den Seifenleim in die Form gießen und die Form auf den Boden oder die Arbeitsfläche klopfen, um Luftblasen zu entfernen.
  • Die Oberfläche der Seife mit den Lavendelblüten verzieren.
  • Nach ca. 1 bis 2 Tagen ausformen. Wenn die Seife klebrig ist, noch warten.
  • Nach ca. 1-3 Tagen kann die Seife (mit einem Küchenmesser) in Stücke geschnitten werden. Die Seifen an einem trockenen Ort (nicht in der Zugluft) 4 bis 6 Wochen reifen lassen. Die Seife braucht Luft zum Reifen, deshalb die Stücke mit etwas Abstand zueinander aufstellen und ab und zu auf die andere Seite drehen, damit die Seife von allen Seiten mit Sauerstoff versorgt wird.

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